Weiterhin behauptet die Storag Etzel, Kavernen seien sicher endzuverwahren, daher nochmal zur Erinnerung der Abschlussbericht zum misslungenen Druckaufbautest an der K 102. Der Versuch einen hohen Druck, wie er bei einer Endverwahrung entstehen würde, aufzubauen misslang, da die Sole durch Mikrorisse in das Deckgebirge eindrang.
Bodenabsenkungen: Etzel und Horsten deutschlandweit vorne dabei
Storag Etzel löst Kavernenbeirat auf
Für manchen mag es überraschend gekommen sein, dass die Storag Etzel das Gremium des Kavernenbeirats mit sofortiger Wirkung aufgelöst hat. Aber nicht nur während der vergangenen Sitzung des vom ehemaligen Landrat des Landkreises Wittmund, Matthias Köring, entwickelten Beirats, war deutlich zu spüren, dass das Unternehmen aus Etzel kein Interesse mehr an der Fortführung dieser Veranstaltung hat. Zu häufig wurde die Storag Etzel in der Vergangenheit von der Bürgerinitiative in dem öffentlich tagenden Gremium in die Verlegenheit gebracht, auf wissenschaftlich fundierten Beiträge nur unzureichend reagieren zu können. Um die von vielfältigen Faktoren abhängigen Bodenabsenkungen der Öffentlichkeit näher zu bringen griff man aus lauter Verzweiflung zur einer Käseglocke oder begründete die Belastung des Grundwassers auf dem Betriebsgelände mit Natrium durch einen Solenebel, der sich am Ölabscheider bilde und sich ausschließlich auf dem Gelände der Stoarg absetze und dann ins Grundwasser gerate.
Peinlich wird das Unternehmen es auch empfunden haben, als die BI ein geleaktes Dokument des Bundesverbandes Erdgas, Erdöl und Geologie (BVEG) präsentierte, wonach die Storag hinter verschlossenen Türen die Situation der Sicherheitsabstände von Gaskavernen zu Wohngebäuden völlig anders, als in der Öffentlichkeit bewertet hat.
Wen wundert es also, dass die Storag Etzel der BI und anderen kritischen Beiratsmitgliedern die Möglichkeit entziehen will auf ungelöste Sicherheitsfragen aufmerksam zu machen?
Alle Beteiligten, die ein ernsthaftes Interesse daran haben, dass Sicherheitsrisiken des Kavernenbaus in Etzel benannt und soweit möglich ausgeräumt werden, müssen sich dafür einsetzen, dass der Kavernenbeirat auch ohne die Storag fortgeführt wird, denn eine Beantwortung aller sicherheitsrelevanten Fragen muss auch durch die Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde, das Landesbergamt in Hannover, gewährleistet sein. Sicherheitsrisiken nicht aufzudecken und auszuräumen würde ein „Etzeler Roulette“ zur Folge haben.
04.04.2020
Was ist eine geologische Störung? Hier eine kurze Erklärung:
https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%B6rung_(Geologie)
Und hier noch ein wenig Anschauungsmaterial
NDR Niedersachsen 18.00 "Bürgerinitiative bezweifelt Standsicherheit von Kavernen"
19.07.2019
BI Pressemitteilung "Einwendungen gegen vorgelegten Rahmenbetriebsplan der Storag Etzel"
BI legt wissenschaftliche Ausarbeitung als Einwendung gegen den Rahmenbetriebsplan der Storag Etzel vor
Deckgebirge des Salzstockes Etzel von geologischer Störung betroffen
Die BI Lebensqualität Horsten-Etzel-Marx hat dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) am vergangenen Freitag eine umfangreiche geowissenschaftliche Stellungnahme als Einwand, gegen den von der Storag Etzel erstellten Rahmenbetriebsplan (RBP), vorgelegt. Das LBEG hatte der Öffentlichkeit erstmalig die Möglichkeit eröffnet Einwendungen gegen einen, zur Genehmigung vorgelegten RBP, zu erheben. Rahmenbetriebspläne haben eine Gültigkeit von 10 bis 20 Jahren und sind danach zu erneuern.
Die von der BI vorgelegte mehr als 40 Seiten umfassende Expertise wurde durch einen Geologen mit hervorragenden Kenntnissen im Kavernenbau erstellt. Grundlage für die Expertise bildeten im Wesentlichen öffentlich, auf dem Kartenserver des LBEG zugängliche Daten. Das Ergebnis der Expertise lässt erhebliche Zweifel an der lang- und mittelfristigen Standsicherheit der Kavernen in Etzel aufkommen, so BI-Vorsitzender Arendt Hindriksen. Ein Nachweis für die Integrität der Bohrungen, der Salzfesten und des Deckgebirges wurde nicht erbracht. Wie aus dem Kartenmaterial des LBEG ersichtlich wurde, durchziehen geologische Störungen den Salzstock Etzel und somit das Kavernenfeld von Nordwest nach Südost.
Anders als der Salzstock in Jemgum, der ebenfalls für Kavernen genutzt wird und mit dem modernen 3D-Messverfahren erkundet wurde, hat man vor dem Bau der Kavernen in Etzel den Salzstock nicht mit den neuesten technischen Mitteln untersucht, sondern nur mit einem wesentlich weniger aufwendigem 2D-Messverfahren.
Bei diesem alten 2D-Messerverfahren lassen sich das Deckgebirge und der Salzstock nur sehr ungenau erkunden. Vergleichbar ist der Unterschied zwischen 2D und 3D Messerverfahren in der Medizin mit einem herkömmlichen Röntgenbild und einer MRT-Aufnahme, die eine wesentlich genauer Analyse zulässt
Deutlich wird die geologische Störung bereits heute bei den Absenkungsraten. Entlang der Störungslinie wurden in den vergangenen Jahren bereits im Bereich Südwendung jährliche Senkungen von 8cm gemessen, entgegen der von der Bundesanstalt für Geowissenschaften prognostizierten 2,5 cm pro Jahr. Diese beunruhigende Tatsache finde jedoch keinen Niederschlag in dem von der Storag vorgelegten RBP, so Pressesprecher Andreas Rudolph.
Die Gefahr besteht, dass die geologischen Störungen durch die konvergierenden Kavernen aktiviert werden und es zu einer Verschiebung im Deckgebirge kommt. Hierbei könnten es zu einem Abriss der Förderstränge kommen, mit der Folge, dass Gas oder Öl ungehindert u.a. durch die Störung im Deckgebirge an die Erdoberfläche gelangen würde. Die Folgen eines solchen Strangabrisses hätten katastrophale Auswirkungen.
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften hat in ihrer Senkungsprognose explizit auf die erhöhten Konvergenzen im Nordfeld hingewiesen und hierzu weitere Untersuchungen für erforderlich erachtet. Trotzdem stellte das LBEG, ohne auf die erhöhten Konvergenzraten einzugehen, die Vollständigkeit des vorgelegten RBP fest.
Die BI Lebensqualität fordert daher, um die Sicherheit für die Bevölkerung zu gewährleiten, die Neugenehmigung des RBP solange abzulehnen, bis eine vollständige Untersuchung zu den erhöhten Konvergenzraten im Nordfeld, eine komplette 3D Vermessung des Salzstockes Etzel vorliegt und ein mikroseismisches Messnetz zur unmittelbaren Erkennung von Störbewegungen und Strangabrissen installiert ist. Darüber hinaus ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung vor der erneuten Genehmigung durchzuführen, so Andreas Rudolph abschließend. 12.07.2019
Bodenabsenkung bei 7 Zentimetern. Erneut wird die Prognose von 2,5 Zentimetern weit übertroffen
Wie der Anzeiger für Harlingerland am 14.06.2019 aus der Kavernenbeiratssitzung berichtet, ist es im vergangenen Jahr am tiefsten Punkt im Kavernenfeld zu einer Absenkung von 7(!) cm gekommen. War der Tiefpunkt der Senkung im vergangenen Jahr noch mit 48cm angegeben worden, ist in diesem Jahr bereits ein Wert von 55cm erreicht worden. Diese tatsächlich gemessene Senkung stimmt erneut nicht mit der von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) vorgelegten Senkungsprognose, die auch als Grundlage für die Auswirkungsanalyse dient, überein. Die BGR geht in ihrer Prognose von einer jährlichen Senkungsrate von lediglich 2,5 cm aus.
Völlig widersinnig ist dabei, dass die BGR, das LBEG und die Storag bei ihrer Prognose von jährlich 2,5 cm in 100 Jahren ein Senkungsmaximum von 2,50 Meter errechnen ( 2,5 cm x 100 Jahre ). Der BI wird allerdings unseriöses Handeln vorgeworfen, wenn die gleiche Rechnung mit Zahlen der tatsächlich gemessenen Werte vorgenommen wird, was zu einem Senkungsmaximum alleine in der Betriebszeit von 6 bzw. 7 cm führt. Bei einer Anfrage an das Wirtschaftsministerium des Landes Niedersachsen wurde im vergangenen Jahr noch von einer Senkungsrate von jährlich 6cm ausgegangen. Sowohl im vergangenen wie auch in diesem Jahr entgegnete die Storag Etzel, ohne dieses begründen zu können, dass man zukünftig von einer Senkung im Mittel von 2,5 cm ausgehe.
Wie bereits wiederholt ausgeführt, ist der Mittelwert der Senkungen in Etzel jedoch völlig unerheblich, zumal gar nicht feststeht, wie groß der Radius um das Kavernenfeld gezogen wurde, um auf den vermuteten Wert von 2,5 cm im Jahr zu kommen. Von Jahr zu Jahr wird es wahrscheinlicher, dass die Prognose der BGR, die von einer maximalen Senkung in 100 Jahren von 2,5 Metern ausgeht nicht haltbar sein und weit übertroffen wird.
Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre mit dem Landesbergamt in Hannover, werden die tatsächlichen Messwerte der Senkungen die Behörde aber nicht davon abhalten, den Rahmenbetriebsplan vorbehaltlos für mindestens weitere 10 Jahre zu genehmigen. Und das trotz vieler weiterer offensichtlicher Fehleinschätzungen, wie bei den Sicherheitsabständen der Wohngebäude zu den Gaskavernen und der Endverwahrung der Kavernen. Es fragt sich, ob eine solche Genehmigungspraxis nicht viel mehr als nur fahrlässiges Handeln darstellt.
Die Storag Etzel hat einen Antrag auf Genehmigung eines Rahmenbetriebsplans beim Landesbergamt gestellt. Die Antragsunterlagen sind unter
http://www.lbeg.niedersachsen.de/…/neuer-rahmenbetriebsplan…
einzusehen.
Ganz besonders möchten wir auf die Öffentlichkeitsbeteiligung des LBEG hinweisen. Bis Anfang Juli haben Betroffene die Möglichkeit Einwendungen gegen die
Genehmigung des Rahmenbetriebsplans vorzubringen.
04.06.19
Ähnlich wie in Etzel, versucht ein Konzern, der im Landkreis Aurich nach Gas bohren möchte, die Anwohner durch Intransparenz hinters Licht zu führen:
6 Meter Bodenabsenkung in den kommenden 100 Jahren, Sicherheitsabstände zu Wohnhäusern völlig unzureichend...
Hier der Link zur NDR-Sendung Markt im Dritten vom 09.04.2018 und "Hallo Niedersachsen vom 10.04.2018
Landkreis Wittmund geht mit Evakuierungsübung im Umkreis von 500 Metern um die K 122 auf die Sorgen der Bürger in Etzel ein.
Vielzahl von Wohngebäuden in Etzel von viel zu geringen Sicherheitsabständen betroffen
Ungefähr 20 Wohnhäuser, 2 langwirtschaftliche Betriebe und die Leitwarte der Storag Etzel sind von den zu geringen Sicherheitsabständen zu den Gaskavernen betroffen. Im Falle eines Casing-blow-outs im Bereich der Leitwarte, könnte die Steuerung und Überwachung sämtlicher Kavernen am Standort Etzel ausfallen.
Die roten Kreise zeigen den bisher von der Storag für ausreichend angenommenen Sicherheitsabstand von 90 Metern,
die gelben Kreise zeigen den vom Leitfaden des Bundesverbandes Erdgas, Erdöl und Geologie (BVEG) für notwendig erachteten Abstand zu den Gaskavernen von 184 Metern.
Die Bürgerinitiative erachtet aufgrund des Gutachtens von Waldemar Witt einen vielfachen Sicherheitsabstand für erforderlich.
NDR Bericht: Sicherheitsabstände von Gaskavernen zu Wohnhäusern sind unzureichend.
Etzel, den 01.04.2017
Trotz eines Protokolls des Ausschusses Kavernen und Untergrundspiecher, des Bundesverbandes Erdgas, Erdöl und Geologie (BVEG), dem Herr Schweinsberg von der Storag Etzel vorsitzt,
wereden die dort geforderten Sicherheitsabstände von 184 Metern nicht eingehalten. Die Erkenntnis über die zu geringen Abstände, sollte laut dem Protokoll, dem Landesbergamt und der
Öffentlichkeit bewusst vorenthalten werden.
Die BI hält weiterhin an dem Gutachten von Waldemar Witt fest, wonach sogar weitaus größere Abstände,als von der BVEG gefordert, einzuhalten sind.
Wie konnte das Landesbergamt bei der Genehmigung der Kavernen und bei der Prüfung des aktuell gültigen Sicherheitsberichtes übersehen, dass die Sicherheitsabstände von 90 Metern bei Weitem nicht
ausreichend sind? Laut Aussage eines führenden Bergamts-Mitarbeiters, ist die Behörde fachlich gar nicht in der Lage, eine Prüfung der Sicherheitsabstände vorzunehmen. Einzig und
allein, die vom Unternehmer vorgelegten Berechnungen, dienen als Genehmigungsgrundlage. Welche Existensberechtigung hat dann noch eine Behörde mit mehr als 300 Mitarbeitern, die eigentlich für den
Schutz der Bevölkerung zuständig sein soll?
Die BI fordert umgehend, den Betrieb der Gaskavernen, in Nähe der Wohngebäude, zu unterbinden.
Zukunft der Kavernenspeicher ungewiss
Etzel, den 18.03.2017
Ein japanisches Konsortium will im friesischen Varel einen riesigen Hybridspeicher errichten, der Produktionsspitzen aus der Energieerzeugung durch Windkraftanlagen zwischenspeichern soll und diese bei Bedarf wieder in das Verbrauchernetz abgeben soll. In seinem heutigen Kommentar im Anzeiger für Harlingerland, bemerkt Manfred Hochmann, dass bei der, in der Vergangenheit hierzulande so häufig geäußerten Idee, Windenergie in Wasserstoff umzuwandeln, kein großer Fortschritt zu verzeichnen ist.
Genau auf diese Technik setze der Kavernenbetreiber Storag Etzel, um auch in Zukunft, wenn fossile Energieträger abgelöst werden, seine Kavernen vermarkten zu können. Doch diese Idee, der weiteren Kavernennutzung, wenn in 30 Jahren die letzten Mietverträge auslaufen, scheint keine großen Aussichten auf Realisierung zu haben. Vor allem wenn man weiß, wie aufwendig und somit teuer, die Ein- und Ausspeicherung von Gas in Kavernen ist. Schon jetzt ist mit dieser Art von Speicherung kaum noch Geld zu verdienen. Dieses wird deutlich an einer Äußerung des Kavernenmieters „Crystal“ auf der vorletzten Kavernenbeiratssitzung. Die Firma überlegt, schon vor Auslaufen der Mietverträge, aus dem Speichergeschäft auszusteigen. Zwar wird Chrystal den auf 30 Jahre ausgelegten Mietvertrag erfüllen müssen, jedoch dürfte es nach diesen 30 Jahren wohl kein großes Interesse mehr an der Nutzung von Kavernen geben, wenn schon heute im Zeitalter der fossilen Brennstoffnutzung, eine lukrative Nutzung nur schwer möglich ist.
Auf diese Misere haben Vertreter der BI das Landesbergamt anlässlich der vergangenen Kavernenbeiratssitzung hingewiesen. Zwischen der Storag Etzel und dem Landesbergamt wurde nämlich eine Vereinbarung geschlossen, Sicherheitsleistungen für den Rückbau der Kavernen ( und damit ist auch nur der tatsächliche Rückbau ohne Ewigkeitskosten gemeint) innerhalb der nächsten 100 Jahre insolvenzsicher anzusparen. Bloß was passiert, wenn das Unternehmen schon in 30 Jahren gar keine Einkünfte mehr aus dem Kavernengeschäft erzielen kann und dennoch weitere 70 Jahre Sicherheitsleistungen erbringen muss. Hierzu gab es vom Landesbergamt nur eine unbefriedigende Antwort: „Wir werden uns mit dieser Thematik beschäftigen wenn es soweit ist.“ Nur dann dürfte es zu spät sein, weil die zu melkende Kuh dann keine Milch mehr gibt. Dann werden Steuerzahler und nach Recherchen der BI auch die heutigen Landbesitzer, in der Regel Landwirte, für die Schäden durch den Kavernenbau aufkommen müssen. Bei dieser Aussicht dürfte es nicht zu viel verlangt sein, wenn sich die Verantwortlichen in Politik und beim Landesbergamt vielleicht schon heute Gedanken darum machen, wie man diesem Problem begegnen kann.
Rosig sind auch die Aussichten für die Gemeinde Friedeburg nicht, von der Storag Etzel in nächster Zukunft Gewerbesteuern generieren zu können. Zunächst macht der Kavernenbetreiber aktuell einen Verlustvortrag von 150 Millionen Euro geltend. Dann weiß keiner, wie das Klageverfahren zwischen der Triuva und den Lieferanten der abgerissenen Förderstränge ausgeht und welche finanziellen Folgen das für die Storag hat. Überdies muss das Unternehmen 40 Millionen Euro in die doppelwandige Nachrüstung in der Ölkavernen stecken, weitere hohe Investitionen sind in den Austausch der 32 „defekten“ Förderstränge an den Gaskavernen innerhalb der nächsten fünf Jahre zu stecken. Nicht zu vergessen sind mögliche Kosten für die Einhaltung der Sicherheitsabstände zwischen Gaskavernen und Wohnhäusern ( Stilllegung von Kavernen, Aufkauf von Wohnhäusern…). Und dennoch hat man nicht den Eindruck, dass man dem Unternehmen aus Etzel im friedeburger Rathaus besonders kritisch gegenübersteht.
Und schließlich bleibt noch, die bisher nicht eingelöste Zusage von Wirtschaftsminister Olaf Lies, am Standort Etzel nur 99 Kavernen zulassen zu wollen. Dieses hätte die Behörde von Olaf Lies bei der kürzlichen Verlängerung des Rahmenbetriebsplans schon wasserdicht verankern können. Aber trotzdem hat das Bergamt im Rahmenbetriebsplan wieder 144 Kavernen aufgenommen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Storag Etzel hält Sicherheitsabstände von Gaskavernen zu Wohnhäusern hinter verschlossenen Tür selbst für zu gering
Etzel, den 15.03.2017
Eines dürfte bei der Kavernenbeiratssitzung vom 15.03.2017 klar geworden sein, selbst die Storag Etzel geht hinter verschlossenen Türen davon aus, dass die bisherigen Sicherheitsabstände zwischen Gaskavernen und Wohnhäusern zu gering sind. Dass sie das öffentlich nicht zugeben kann, liegt darin begründet, dass damit Kosten in mehrstelliger Millionenhöhe verbunden wären. Entweder müsse der Kavernenbetreiber seine aufwändig und kostenintensiv hergestellten Kavernen in Wohnhausnähe aufgeben oder sämtliche Wohnhäuser in der Umgebung aufkaufen und deren Bewohner umsiedeln.
Gestritten wird eigentlich nur noch darum, welcher genaue Radius als Sicherheitsabstand einzuhalten ist. Nach einem Leitfaden des Bundesverbandes Erdgas, Erdöl und Geologie, in welchem die Storag Etzel Mitglied ist, ist von einem Sicherheitsabstand, bei der Annahme eines Casing-blow-outs, von 184 Metern auszugehen. Nach den Berechnungen des unabhängigen Sachverständigen Waldemar Witt hingegen, muss der Abstand zu Wohnhäusern mindestens 500 Meter betragen. Einzig die Komplexität des Themas hat gestern davon abgehalten, näher auf die Ausführungen von Waldemar Witt einzugehen. Wichtig war zunächst, herauszustellen, dass die Storag Etzel insgeheim selber davon ausgeht, dass der bisherige Sicherheitsabstand von 90 Metern unzureichend ist. Tatsächlich entkräften konnte die Storag Etzel auch das Gutachten des unabhängigen Sachverständigen Waldemar Witt, der von 500 Metern Abstand ausgeht, nicht. Die BI hält auch weiterhin an dessen Ausführungen fest und wird Belege dafür liefern, dass seine Auffassung zutreffend ist.
Nicht zu vernachlässigen ist, dass zwar aktuell per Sonderbetriebsplan 99 Kavernen genehmigt sind, der im Januar 2017, nach Auffassung der BI nicht rechtmäßig verlängerte Rahmenbetriebsplan aber weiterhin von 144 Kavernen ausgeht. Dieses hätte verhindert werden können, wenn Wirtschaftsminister Olaf Lies, die ihm unterstehende Behörde angewiesen hätte, die aktuelle rechtliche Lage zu berücksichtigen und vor der Verlängerung des Rahmenbetriebsplans eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorzuschalten. Dieses hat die das Landesbergamt allerdings, entgegen der geltenden Rechtslage, unterlassen und hat den bisherigen Rahmenbetriebsplan mit 144 Kavernen einfach verlängert.
Abzuwarten ist indes das Ergebnis der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zu den Geruchsbelästigungen. Nach Auffassung der BI, sind bei den Vorfällen im Dezember 2016 und Januar 2017 gesundheitsgefährdende Schwefelwasserstoffe in nicht unerheblichem Ausmaß ausgetreten.
Lediglich am Rande der gestrigen Sitzung wurde angesprochen, wie die Storag Etzel ihre, auf 100 Jahre ausgelegten Sicherheitsleistungen aufbringen will, wenn wie bei der vergangenen Sitzung von einem Kavernenmieter überlegt wurde, schon frühzeitig aus der Lagerung von Erdgas in Untergrundspeichern auszusteigen. In diesem Fall würde die Storag Etzel spätestens in 30 Jahren, wenn der letzte Mietvertrag ausgelaufen ist, über keine weiteren Einnahmen aus dem Kavernengeschäft verfügen und wäre damit nicht in der Lage, in den verbleibenden 70 Jahren, die vom LBEG beauflagen Sicherheitsleistungen zu erbringen. Vom LBEG war gestern dazu nur zu hören, dass man sich um dieses Thema kümmern werde, wenn es an der Zeit ist.
Auf Vorschlag von Landrat Holger Heymann und zur Freude der BI, werden die künftigen Kavernenbeiratssitzungen in den Nachmittagsstunden stattfinden, sodass Zuhörer und Mitglieder dieses Ausschusses hierfür keinen ganzen Tag Urlaub mehr nehmen müssen.
Landesbergamt verlängert Rahmenbetriebsplan für Storag Etzel entgegen gesetzlicher Vorschriften
Die Information, die Bürgermeister Helfried Goetz dem Gemeinderat, zur Verlängerung des Rahmenbetriebsplans der Storag Etzel gegeben hat, bedarf einiger Richtigstellungen.
Der Anfang des Jahres ausgelaufene Rahmenbetriebsplan, der die planerische Zusicherung, für den Bau von 144 Kavernen beinhaltete, wurde durch das Landesbergamt, entgegen der geltenden Gesetzeslage, bis ins Jahr 2020 verlängert. Bis zum 31.01.2019 hat die Storag dann einen neuen Rahmenbetriebsplan zur Prüfung vorzulegen.
Mehr als fraglich ist, ob die aktuelle Verlängerung des fakultativen Rahmenbetriebsplans ohne Öffentlichkeitsbeteiligung überhaupt zulässig war. Nach der Änderung des Bundesberggesetzes im Jahre 2010, ist für Speicheranlangen, wie in Etzel, nur noch ein obligatorischer Rahmenbetriebsplan, also mit Öffentlichkeitsbeteiligung, im Rahmen einer Umweltverträglichkeitsprüfung vorgesehen. Weshalb das Landesbergamt nicht bereits zum Zeitpunkt, des im vergangenen Monat auslaufenden Rahmenbetriebsplans, eine Umweltverträglichkeitsprüfung gefordert hat, ist völlig unklar.
Dass das Bergamt im Jahr 2020 dann erneut einen fakultativen Rahmenbetriebsplan genehmigen will, der aber eine Öffentlichkeitsbeteiligung enthalten soll, entbehrt jeder gesetzlichen Grundlage. Hier kann es sich nur um einen obligatorischen Rahmenbetriebsplan handeln.
Neben der, bis ins Jahr 2020 fehlenden Umweltverträglichkeitsprüfung, in dem nun vom LBEG für gültig erklärten Rahmenbetriebsplan, sind weiterhin die planerisch zulässigen 144 Kavernen verankert.
Auch wenn man der politischen Zusage von Wirtschaftsminister Olaf Lies, nicht mehr als 99 Kavernen genehmigen zu wollen, Glauben schenken möchte, bleibt die Sorge, ob diese Zusage auch nach einem evtl. Regierungswechsel noch Gültigkeit hat. Rechtlich hätte die Storag Etzel nämlich bis ins Jahr 2020 die Möglichkeit, sich den Ausbau bis zu 144 Kavernen genehmigen zu lassen. Die rechtssichere Begrenzung auf 99 Kavernen, wäre durch einen obligatorischen Rahmenbetriebsplans, anstatt des jetzt fakultativ verlängerten Plans, möglich gewesen.
Hierbei ist der von den „Friesen“ aufgeworfene Vorwurf, dass Minister Lies das LBEG nicht drängt, sich an geltendes Gesetz zu halten, nicht von der Hand zu weisen. Es stellt sich aber auch die Frage, weshalb der Storag Etzel bis ins Jahr 2020 das Schlupfloch für 144 Kavernen gelassen wurde.
Daher fordert die BI Lebensqualität den Wirtschaftsminister Olaf Lies dringend auf, dem Rechtsbruch durch das LBEG nachzugehen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen sowie zu erklären, weshalb die Durchführung eines obligatorischen Rahmenbetriebsplans, mit der rechtssicheren Begrenzung auf höchstens 99 Kavernen, nicht schon zum jetzigen Zeitpunkt angeordnet wurde.
Überdies bleibt die Forderung der BI bestehen, wegen der ungeklärten Frage der Bodenabsenkungen und der Finanzierung der Ewigkeitskosten, keine, über die bereits bestehenden 75 Kavernen mehr zuzulassen.
(Auszug aus der WZ vom 17.02.2017)
+++++AUFRUF+++++
In den vergangenen Wochen ereigneten sich wiederholt Zwischenfälle im Kavernenfeld Etzel. Zuletzt kam es am 16.12.2016 und 06.01.2017 zu einer Freisetzung von bisher unbekannten, übel riechenden Stoffen. Wir bitten daher jede(n), die/der Beobachtungen oder Wahrnehmungen macht, die auf einen nicht korrekten Betriebsablauf schließen lassen, dieses den zuständigen Behörden und uns mitzuteilen, gerne auch per e-mail: buergerinitiative@ewe.net
Utdate 05.12.2016+++Update 05.12.2016+++Update +++
Sind die Sicherheitsabstände zwischen Gaskavernen und Wohnhäusern in Etzel ausreichend?
Eine der BI vorliegende Expertise kritisiert massiv, die von der IVG / Storag Etzel für notwendig erachteten Sicherheitsabstände von Gaskavernen zur Wohnbebauung am Standort Etzel. Der Experte, Dipl.-Phys.Ing.-Inform. Waldemar Witt gelangt zu der Auffassung, dass der bisherige Abstand von Gaskavernen zu den Wohnhäusern, von 91 Metern völlig unzureichend ist. Bei Bildung einer Gaswolke, nach einem evtl. Unglücksfall an einer Kaverne, müsse mehr als der 15fache Abstand zu Wohnhäusern eingehalten werden. Der NDR hat hierüber am 20.11.2016 in der Sendung "Hallo Niedersachsen" berichtet.
Utdate 05.12.2016+++Update 05.12.2016+++Update +++
Neuerdings weigert sich die Storag Etzel / IVG, bei dem mit der BI vereinbarten Gebäudemonitoring, die erforderliche Nivellementvermessung durchzuführen
Die Bürgerinitiative hat aus diesem Grund, den Markscheider, Dipl. Ing. Peter Immekus, gebeten, seine Einschätzung, zu dem nun von der Storg Etzel gewählten Verfahren, abzugeben:
In seinem Vortrag vor dem Kavernenbeirat machte der Geologe Dr. Ralf Krupp nachvollziehbar deutlich, dass eine sichere Endverwahrung von Kavernen nicht möglich ist und stellt damit die von der BGR vorgestellte Senkungsprognose massiv in Zweifel, die von einer maximalen Senkung von 2,50 Metern ausgeht. Dr. Krupp geht im Gegensatz von 5,91 Metern Bodenabsenkungen aus.
Im Zuge maximaler Transparenz stellen wir seine Präsentation für alle Interessierten bereit:
Einen interessanten Leserbrief von Elisabeth Prill zum Thema ein Gutachter zwei Aussagen finden Sie auch im Bereich Presse-Berichte:
Endlich liegt die Wahrheit auf dem Tisch. Die von den Betreibern, den Landesbergämtern und der verantwortlichen Politik behauptete „langzeitgesicherte Endverwahrung von Salzkavernen“ ist wissenschaftlich alles andere als erwiesen. Im September 2014 fand in Groningen (Niederlande) die jährliche Fachtagung des SMRI (Solution Mining Research Institute) statt. Das SMRI ist die Interessenvertretung der Salzkavernenindustrie. Durch dieses Institut werden in Zusammenarbeit mit Sponsoren aus der Industrie und engagierten Wissenschaftlern technische und wissenschaftliche Konzepte für den Kavernenbau entwickelt. Laut Herrn Söntgerath (LBEG) präsentieren die Ergebnisse dieses Institutes den jeweiligen Entwicklungsstand der Technik und der Wissenschaft, in Neudeutsch auch den „state of the art“ genannt.
In einem Fachvortrag von Mitarbeitern des IfG-Leibzig (Institut für Gebirgsmechanik GmbH) wurde die Problematik der Stilllegung von Salzkavernen nach der industriellen Nutzung detailliert erläutert. Zusammengefasst kommt dieses Institut zu folgenden Ergebnissen:
Diese Ergebnisse betätigen somit die von Dr. Krupp in seinem Kurzgutachten zur „Langzeitsicherheit von stillgelegten Salzkavernen“ aufgezeigten wissenschaftlichen Erkenntnisse in vollem Umfang. Dieses Gutachten wurde bis heute vom Landesbergamt und der Politik völlig ignoriert.
Das Landesbergamt als Genehmigungsbehörde verwendet in seinen bisherigen Argumentationen ausschließlich die Behauptungen, die in dem von der IVG vorgelegten Gutachten zum „Stand der Kavernenverwahrung“ enthalten sind. Dieses Gutachten, welches zu allen o. a. Erkenntnissen Gegenteiliges aussagt, wurde am 14.03.2012 von dem Dipl.-Mathematiker Armin Lindert im Rahmen der Leitbildentwicklung vorgestellt.
Die Nachdenklichkeit des aufmerksamen Lesers anregend sei hier erwähnt, dass Armin Lindert ebenfalls für das IfG-Leipzig tätig war bzw. noch ist (?). Ist es möglich, dass bei den von der Industrie eingekauften Gutachten, die wissenschaftlichen Erkenntnisse oftmals den Wünschen des Auftraggebers entsprechend angepasst werden?
In seiner Stellungnahme zum letzten Sicherheitsverstoß im Kavernengelände Etzel am 21.02.2015 versprach Wirtschaftsminister Olaf Lies das Thema „Endverwahrung von Kavernen“ transparent und offen für neue Anregungen mit interessierten Bürgern zu diskutieren. Die BI ist gespannt, ob die hier aufgeführten aktuellen Erkenntnisse als „neue Anregungen“ in dieser Diskussion Berücksichtigung finden werden.
Nein………..behaupten die Verursacher und werden dabei seit Jahren unterstützt durch die Politik und durch die von der Politik kontrollierten Behörden und Ämter (z. B. LBEG und NLWKN)
JA………….behaupten wir und viele andere, die als anerkannte Wissenschaftler, ohne finanzielle Abhängigkeit von der Industrie und Wirtschaft, die wahren Folgen dieser Umweltsünden ebenfalls seit Jahren öffentlich anprangern.
Lesen Sie bitte dazu den nachfolgenden Auszug aus dem Sonderdruck der Zeitschrift WATERKANT (Heft 3-2014)
Horsten/Etzel, den 11.09.2014
Offener Brief
Sehr geehrter Herr Minister Lies,
als am 19.02.2013 Rot/Grün die Regierung übernahm, waren wir, die BI Lebensqualität Horsten-Etzel-Marx uns absolut sicher, dass unter dieser neuen Führung die Kavernenproblematik vor unserer Haustür zum Guten gerichtet wird.
Vor der Landtagswahl 2013 gab es bei Zusammenkünften mit Ihnen viele Aussagen Ihrerseits, die diese Hoffnung in uns keimen ließen.
So führten Sie in der Podiumsdiskussion in Neustadtgödens vom 12.11.2012 auf die Frage der Moderatorin, ob sich die Politik nicht viel zu spät dem Thema Kavernenbau zugewandt habe, u.a. folgendes wörtlich aus:
„Wir haben uns in der Politik, ich will es offen sagen, dem Thema kaum zugewendet, und möglicherweise, … würden wir uns dem Thema auch heute noch nicht mit der Intensität, vielleicht
sogar gar nicht zuwenden, wenn es nicht die BI gewesen wäre, die sehr intensiv auf die Probleme hingewiesen hat, weil ich glaube, dass wir immer noch mit dem Trugschluss leben, es gäbe keine
Bodenabsenkung. ...
Ich will, da wir das gerade als Vergleich gehört haben, auf die Frage mit der Asse eingehen, ohne dass ich die Asse mit diesem Thema vergleichen will.
Auch da haben die Behörden Jahrzehnte, über alle Parteigrenzen hinweg, hingenommen, das wird schon irgendwie funktionieren.
…..
Was wir da haben, bedeutet zig Milliarden - wir kommen weder mit 4, noch mit 6, noch mit 10 hin - Milliarden, die wir ausgeben müssen, um Schäden der Vergangenheit zu beseitigen, die übrigens
nicht derjenige trägt, der sie zu verantworten hat. Und das macht auch den Schluss klar, den wir hier erleben. Mein Vertrauen ist nicht mehr da in das, was man mir sagt. Meine
Zweifel sind riesengroß und ich glaube, wenn wir nicht heute einen Schnitt und einen Stopp machen und sagen, das reicht, bevor nicht alle Fragen geklärt sind - und glaubwürdig geklärt sind, so
wie wir das beim Thema Asse gemacht haben -, so lange kann überhaupt keine weitere Kaverne ausgesolt werden. Das ist quasi die Bringschuld, die jetzt die
Politik hat. Zu sagen, wir machen jetzt einen Schnitt, wir haben erkannt, dass wir viele Punkte nicht genug hinterfragt haben, das ist das, was wir leisten können und wir müssen jetzt das nachholen,
was wir in den vergangenen Jahren eben nicht gemacht haben. Und das wollen wir auch. Ich finde das auch o.k. und das werden wir auch."
Aber was ist nach diesen ambitionierten Aussagen geblieben? Welche Bringschuld wurde erfüllt?
Dass unsere Enttäuschung nach Ihren Aussagen, die Sie vor der Wahl getroffen haben, nunmehr erheblich ist, liegt auf der Hand.
Auch als Wirtschaftsminister sollte Ihnen bewusst sein, dass Sie nicht nur der Wirtschaft, sondern vielmehr auch den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Niedersachsen, insbesondere denen der Region Friesland / Ostfriesland, verpflichtet sind.
Um dennoch Lösungen für die angesprochene Problematik finden zu können, stehen wir weiterhin für ein zeitnahes Gespräch zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
-Der Vorstand BI Lebensqualität Horsten-Etzel-Marx-
Liebes Wattenmeer,
zu Deinem heutigen (25.06.2014) fünften Geburtstag wünschen wir Dir alles, alles Gute.
Eigentlich sollte man einem Geburtstagskind, das gerade mal 5 Jahre alt geworden ist, was wirkliches Schönes schenken, aber …….. wir Menschen haben kein Herz für Dich und deshalb können wir Dir auch keine Freude bereiten.
Deine lieben Paten-Onkels und Tanten vom „Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) haben sich allerdings die Mühe gemacht und die Daten zusammengetragen, die aufzeigen, wie krank Du heute bist und wie krank Du in den kommenden Jahren noch werden wirst.
Ob Dir das eine Freude bereiten wird, wagen wir allerdings zu bezweifeln. Vielleicht hilft es Dir aber weiter, Dich zur Wehr zu setzen und den bösen Menschen zu zeigen, was Du Dir in Zukunft nicht mehr gefallen lassen wirst.
Lies daher bitte mit Bedacht die nachfolgenden Anhänge:
Sorry liebes Geburtstagskind dass die Antworten des NLWKN so niederschmetternd ausfallen. Du darfst aber Deinen Pateneltern nicht böse sein. Die können nichts dafür, dass
Schuld daran sind andere Menschen, nämlich die in Hannover und Berlin, die sich Politiker und VOLKSVERTRETER nennen und die Betreiber der Anlagen, die Dir nicht ehrlich sagen, welches Zeugs sie Dir zum Verdauen vorsetzen.
Was Du von den beiden nachfolgenden Berichten halten sollst, wollen wir erst mal für uns behalten. Wir werden diese von Leuten analysieren lassen, die was von der Materie verstehen.
Unser erster Eindruck ist jedoch, dass es für Deine diversen Krankheiten noch keine einheitliche Schulmedizin gibt. Während die einen sagen, der Stoff X ist absolut tödlich für Dich, sagen andere, halb so schlimm. Auch die Art und Weise der Datensammlung, die Trendanalysen, die Mittelwertbildungen und das Weglassen bestimmter Daten bestätigt (im ersten Eindruck) den allgemein, unter den Menschen bekannten Satz:
Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Nochmals alles, alles Gute zu Deinem Geburtstag. Wir werden uns weiterhin für Dich einsetzen und hoffen, noch vor Deinem 6. Geburtstag die Leute gefunden zu haben, die in der Lage sind, zu verhindern, dass Deine Miesmuscheln im Dunkel phosphorisierend leuchten und Deine Maischollen Quecksilberpocken bekommen
In Liebe,
Deine BI-Lebensqualität Horsten-Etzel-Marx
So unglaublch es auch klingt:
Der potentielle Verursacher der Schwermetall-Belastung der Nordsee durch die von ihm eingeleitete Sole, führt in Eigenregie und in Eigenverantwortung diese Überwachungsaufgabe durch.
Lesen Sie nachfolgende Studie.
Sind Politiker „beratungsresistent“?
Nach dem Abschluss der Landtagswahlen in Niedersachsen haben wir dieses „Wahlthema“ auf die Seite „Stellungnahmen der BI“ verschoben. Unser Vorstandsmitglied Peter Prill war mit dem Kandidaten der CDU, Herrn Dirk Gronewold in einen Dialog eingetreten. Diesen Dialog werden wir auf der Seite „Stellungnahmen der BI“ weiterführen und zur Anzeige bringen, sobald Herr Gronewold, nach Ablauf des zeitraubenden Wahlkampfes wieder Zeit findet, zu unseren Anschuldigungen Stellung zu beziehen.
Ist die Natursole der IVG ein BIO-Produkt?
Mitnichten!!!!! Denn diese „Natursole“ kommt nicht aus der Bio-Sphäre sondern aus Jahrmillionen alten Erdschichten, der Litho-Sphäre dieses Planeten. Aber „Natursole“ klingt ja auch gut, das passt zu unseren glücklichen Kühen in der naturbelassenen Landschaft zwischen Etzel Horsten und Marx. Nachdem man seit Jahrzehnten die Nordsee und das Weltnaturerbe „Wattenmeer“ mit diesem Industrie-Produkt belastet und möglicherweise sogar hochgradig vergiftet, soll es jetzt auch noch auf unseren winterlichen Straßen landen. Somit geht es noch schneller bergab mit unserem Trinkwasser, von unten vergiften wir es durch die kollabierenden Kavernen, irgendwann einmal, nach einer gescheiterten Endverwahrung und von oben geht das wahrscheinlich noch etwas früher, wenn die in der „Natursole“ enthaltenen Schadstoffe über das Oberflächenwasser dem Grundwasser zugeführt werden. Es ist zu befürchten, dass bis heute die Sole noch in keinem neutralen, von Amts wegen geforderten Gutachten, labor-technisch auf Schadstoff-Inhalte untersucht worden ist. Diese Befürchtung äußerte bereits in 2010 die bekannte Meeresbiologin Dr. Gisela Gerdes (Biologin im Ruhestand) in einer Stellungnahme, die sie auf Bitten von Bündnis90/DIE GRÜNEN in Wilhelmshaven erstellt hat. Lesen sie bitte ihre nachfolgende Stellungnahme. |
Ist es nicht auch für Sie beängstigend, was Frau Dr. Gerdes beschreibt?
Wann endlich kommen die Verantwortlichen zur Vernunft und holen Versäumtes nach?!!!!!!
So sieht übrigens die Natursole aus, hinterm Ölabscheider, kurz vor der Einleitung in die Pipeline zum Jadebusen.
Außer Spesen nichts gewesen?
Die Diskussion um das „Lei(d/t)bild Kulturlandschaft Etzel“ ist in den vergangenen Wochen sehr kontrovers verlaufen. Mit der Verbreitung der Broschüre über das bisher von den Arbeitskreisen erarbeitete Ergebnis – oder besser: über das bisher von der IVG mit Unterstützung der von ihr bezahlten Gutachter unter Mithilfe der unkritischen und teilweise parteiischen Moderation durch die Regierungsvertreterin Woltmann diskutierten und mehr oder weniger abgenickten Ergebnis – haben die IVG und die Regierungsvertretung Oldenburg versucht, ein eigentlich nicht verkäufliches Produkt als Nonplusultra darzustellen. Das kennt man aus der Warenwerbung. Dort fallen allerdings auch nicht alle Käufer auf die Tricks der Hersteller herein.
Das eigentliche Problem des gesamten Projekts wird in der öffentlichen Kommunikation verschwiegen: eine bis vor wenigen Jahren weitgehend intakte Naturlandschaft wird einem Vorhaben geopfert, von dem sich die Betreiber maximale Gewinne versprechen.
Man kann den Eindruck gewinnen, dass die IVG (mit Unterstützung der Regierungsvertretung, von der man eigentlich eine neutrale Position erwarten sollte) unter Einsatz großer personeller und finanzieller Bemühungen (Beratung durch Agenturen, Telefonbefragungen der Bewohner uam.) versuchen, die öffentliche Meinung zu manipulieren.
Auch die von der IVG „handverlesenen“ lokalen Experten, haben in ihren Sitzungen in 4 Arbeitskreisen andere Ergebnisse erarbeitet als die, die in der Glanzbroschüre enthalten sind.
Von diesen „Experten“ haben sich folgende Vertreter von dem veröffentlichten Ergebnis daher mit Nachdruck distanziert:
Der Heimatverein Gödens-Sande e.V. schrieb einen „öffentlichen Brief“ an die Regierungsvertretung Oldenburg und hat
darin die Ängste und Befürchtungen, die sich mehr und mehr in der Bevölkerung ausbreiten, vorbildlich auf den Punkt gebracht. Diesen Brief sollten Sie lesen und
Ihre Meinung dazu würden wir gerne über unsere Kontaktseite von Ihnen erfahren .
Aus Sicht der Genehmigungsbehörde und der Kavernenindustrie ist es sicherlich spaßig, uns Bürger immer wieder hinters Licht zu führen. Es kostet sie oft nur ein mitleidiges Lächeln, wenn sie den Forderungen der Bürger nicht folgen können, weil die Gesetzeslage dies nicht zulässt.
Wie oft haben uns die Herren des LBEG versichert, dass sie lediglich nach Recht und Ordnung des Bundes Berg Gesetzes (BBergG) handeln, weil dieses Gesetzpaket das so vorschreibt. Sie sagen, wenn der Gesetzgeber das Bergrecht ändert und an die heutigen Gegebenheiten von Bürgerrecht und Mitbestimmung anpasst, dann werden wir uns in unseren Genehmigungsverfahren danach richten.
Lesen Sie bitte nachstehende Power Point Präsentation und urteilen sie selbst, ob dieses skandalöse Verhalten mit irgend einer Gesetzgebung in Einklang gebracht werden kann.
Wir würden uns freuen, Ihre Meinung hierzu zu erfahren. Bitte benutzen Sie die Kontakt-Seite und teilen Sie uns Ihre Stellungnahme hierzu mit
Im Rechtsstreit um den Eon-Gasverdichter fand am Mittwoch, dem 13.06.2012 die mündliche Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht in Oldenburg statt. Die Klage wurde abgewiesen.
Nachfolgend finden Sie die Stellungnahme der BI zu diesem Klageausgang:
KUNST KANN AUCH POLITISCH SEIN
Wie in jedem Jahr stellen seit dem 16.05.2012 wieder Friedeburger Künstler in einer Dauerausstellung im Rathaus ihr Können unter Beweis.
Eine Künstlerin aus der Gemeinde Friedeburg hat drei Plastiken ausgestellt und betitelt ihr Werk mit dem
Aufstand der Nornen
(die Nornen sind drei germanisch nordische Schicksalsgöttinen, die als Gebieterinnen über die Zeit den Schicksalsfaden der Menschen und Gottheiten spinnen und diesen über Raum und Zeit hinaus durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verweben)
Der »Aufstand der Nornen« zeigt, dass die drei Schicksalsgöttinnen schon dabei sind sich zu erheben, um den noch unsichtbaren »Fenris« abzuwehren. In diesem Sinne ist die Installation als eine Aufforderung zu verstehen,
die Natur und Umwelt zu beschützen und somit die Welt vor dem Untergang zu bewahren
Die Collage besteht aus zerrissenen Zeitungsartikeln und Informationsbroschüren über die Kavernenanlage in Etzel. Diese Anlage frisst sich immer weiter durch die ostfriesische Marschlandschaft. In nicht allzu ferner Zukunft wird sie unsere Heimat in den Abgrund reißen. Symbolisch wird hier die
zerstörerische Kraft der von Profitgier motivierten Energiekonzerne dargestellt.
Das Werk der Künstlerin hat eindeutig politischen Charakter. Es zeigt ihre Art, sich gegen die Zerstörung unserer ostfriesischen Heimat zu wehren.
Die Kunstausstellung im Rathaus ist zu den täglichen Öffnungszeiten bis Ende 2012 zu besichtigen
Untergrundspeicher
in Salzstöcken zerstören irreparabel
Lebensräume von Mensch und Natur
Es gibt weltweit kein Konzept für eine Langzeitsicherheit bei der Stilllegung von Salzkavernen.
Entgegen allen bisherigen Behauptungen der Kavernenindustrie (und der von ihr beauftragten Gutachter) sind unterirdische Hohlräume in Salzstöcken nicht ohne katastrophale Folgen druckdicht verschließbar.
Hier finden sie das weltweit erste Gutachten von einem erfahrenen Geologen, der unabhängig von industriellen Interessen die ungelösten Probleme bei der Endverwahrung von Salzkavernen allgemein verständlich beschreibt und offenlegt.
Dr. Ralf Krupp ist Diplom-Geologe und Geochemiker, frei beruflich tätig und verfügt über jahrelange Erfahrungen in bergbaulichen Vorhaben u. a. auch mit den wahren Hintergründen der Probleme in Gorleben und Asse.
Sein Gutachten finden Sie, in PDF-Form zum Runterladen hier oder gehen Sie auf die Seite "Bodenabsenkungen".
Sollte Ihnen diese geologische Beschreibung der Problematik am Beispiel von Kavernen im Salzstock Etzel zu kompliziert sein, dann vertrauen Sie seiner fachlichen Kompetenz und konzentrieren sich auf die 10 Punkte seiner Schlussfolgerungen am Ende des Dokumentes.
Diese 10 unumstößlichen Fakten sind allgemeingültig für alle in Salzstöcken errichteten Speicherkavernen.
Die Problematik ist somit nicht auf das Kavernenfeld Etzel beschränkt.
Daraus folgert die einzig richtige Konsequenz:
Sofortiger Baustopp aller
bergbaulichen Aktivitäten in ganz Deutschland, die zur Herstellung von
Speicherkavernen in Salzstöcken dienen.
Einberufung eines
Untersuchungsausschusses auf Bundespolitik-Ebene mit dem Auftrag, den
volkswirtschaftlichen Nutzen der Speichertechnologie mit dem Gewinnstreben der
privatwirtschaftlichen Unternehmen und der daraus resultierenden irreparablen
Zerstörung ganzer Landschaften und Lebensräume zu bilanzieren.
Wir haben unser Seitenlayout etwas umgestaltet, damit Sie sich schneller und besser zurechtfinden.
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In der linken Spalte sehen Sie die Navigationsleiste die quasi den Inhalt unserer Website wiederspiegelt. Diese Spalte ist immer sichtbar, egal auf welcher Seite sie sich befinden.
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In der rechten Spalte finden Sie Links zu anderen Bürgerinitiativen, die sich mit der gleichen Problematik wie wir beschäftigen. Unter der Überschrift:
Fragwürdige Entscheidungen des LBEG
sammeln wir Videos aus Fernsehsendungen und anderen Publikationen, in welchen die nicht länger tolerierbaren Machenschaften der Landesbergämter, basierend auf dem Bundes-Berg-Gesetz (BBergG), bloßgestellt werden.
Sollten Sie Kenntnis über weitere industrie-freundliche Auslegungen des BBergG kennen, geben Sie uns bitte Bescheid, wir nehmen dann Ihre Beiträge gerne in unsere Sammlung auf
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Die mittlere Spalte wird für die aktuelle Information benutzt. Die hier dargestellte Information bleibt so lange in der mittleren Spalte stehen, bis sie durch aktuellere Themen "veraltet" ist und ins Archiv (siehe linke Spalte) verschoben wird.
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Damals gingt ihr zu Tausenden auf die Straße und heute?
Lest bitte nachfolgenden Artikel und entscheidet selbst.
Zurück in die 80er Jahre?
Abschrift eines Artikels aus der „Neuen Presse“ Hannover
Vom 30.01.2012
(Verfasser: Ralf Krupp)
Hohlräume könnten mit
Sondermüll gefüllt werden.
Ralf Krupp (59) ist Geochemiker und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Ausbau von Salzstöcken. Die NP sprach mit ihm über das Kavernenfeld in Empelde
Welche Gefahren bestehen beim Bau und Betrieb von Kavernen?
Neben den Gas-typischen Risiken gibt es ein paar grundsätzliche Probleme, wie die Bodenabsenkung oder die Stilllegung von Kavernen. Bisher gibt es kein Verfahren, mit dem die Hohlräume sicher verwahrt werden können, außer durch Verfüllung mit Feststoffen.
Was ist das Problem bei Feststoffen?
Die Verfüllung so großer Hohlräume ist sehr teuer. Wenn man es gewinnbringend machen will, kommt für die Befüllung nur Müll infrage. Mit jedem Kavernenbau wird ein potentielles Sondermülllager geschaffen.
Und wie sieht es mit der Stabilisierung durch Sole, also salzhaltigem Wasser, aus?
Die Hohlräume sind dem Druck des Nebengebirges ausgesetzt und werden sich mit der Zeit wieder verschließen. Der Druck in den Kammern ist so hoch, dass die Sole nach oben ausgedrückt wird. Der Verschluss der Kaverne kann diesem Druck nicht standhalten. Wenn er es doch tut, gibt es Risse im Gebirge und die Sole geht ins Grundwasser.
Wie lange kann man eine Kaverne zur Gasspeicherung nutzen?
Die Nutzungsdauer ist begrenzt, sie liegt im Bereich von Jahrzehnten. Zwei bis drei Mal kann eine Kaverne auf ihre ursprüngliche Größe nachgesolt werden, dann ist das Gebirge rundherum so beschädigt, dass die Kaverne undicht werden kann.
Wie stark kann sich der Boden über einem Kavernenfeld absenken?
Die Absenkung hängt mit dem Kavernenvolumen zusammen. So wie der Hohlraum in der Erde schrumpft, senkt sich der Boden. An der Oberfläche entsteht ein Senkungstrichter. Wenn die ehemalige Kaverne vollständig zusammengedrückt ist, wird der Trichter die Größe des Kavernenhohlraums haben. Allerdings wird sich der Trichter über eine größere Fläche erstrecken. Vor der Antwort, um wie viele Meter sich der Boden insgesamt absenkt, drücken sich die Betreiber. Sie geben immer nur Berechnungen für einen bestimmten Zeitraum an, aber nie bis zum Ende des Schließvorgangs.
Gasverdichteranlagen
sind Energieverschwender
Der E.ON Gasverdichter im Etzeler Kavernenfeld kann max. 29 Kavernen
mit Erdgas befüllen. Das Erdgas wird bis auf 200bar verdichtet und in die
Kavernen gedrückt.
Dazu benötigt der Gasverdichter eine Anschlussleistung
in Höhe von 51 MW
Zum Vergleich: Die Anschlussleistung der gesamten
Stadt Wilhelmshaven beträgt 60 MW
Beim Ausspeichern des Erdgas kühlt es stark ab und
muss auf Gaspipeline-Temperatur erwärmt und
getrocknet werden bevor es ins Verbrauchernetz
eingespeist werden kann.
Die dafür erforderliche Heizungs- und Trocknungsanlage
wird mit Erdgas betrieben
und benötigt pro Stunde 80 MWh
Das ist der Energieverbrauch von nur 29 Kavernen
Geplant sind allerdings 144 Kavernen
Gasverdichteranlagen
erzeugen immense CO2-Belastung
Der E.ON Gasverdichter im Etzeler Kavernenfeld bezieht seinen
Strombedarf von einem Kohlekraftwerk am Jade-Busen.
Bei der Erzeugung von 1 MWh Strom entstehen in einem
Steinkohlekraftwerk 949kg CO2
Bei einer Anschlussleistung der Gasverdichter von 51 MW
Und 3000 Betriebsstundenim Jahr, wird eine CO2-Menge
freigesetzt in Höhe von 145 197 t CO2
Dieser CO2-Ausstoß entsteht beim Betreiben von 29 Kavernen
Das bedeutet, dass pro Kaverne pro Jahr 5 006,79 t CO2 ausgestoßen werden.
Bei 144 Kavernen wären das dann
720 978,2 t CO2/Jahr
Etzel und „um zu“ verliert
pro Kaverne, jedes Jahr
5000 m3 Erdreich
Das wird verursacht durch das Kriechverhalten von Salz.
Befindet sich in einem Salzstock ein Hohlraum, z.B. eine
Kaverne, dann kriecht das Salz aus dem umliegenden Salzstock
in diesen Hohlraum, egal ob dieser Hohlraum leer ist oder mit
irgendeinem Stoff, der nicht die gleichen physikalischen
Eigenschaften wie das Salz hat, gefüllt ist.
Der unterirdische Hohlraumverlust setzt sich bis zur Erd-
oberfläche durch, d.h. wächst die Kaverne um 1 m3 wieder zu,
dann „rutscht“ ungef. 1 m3 von der Erdoberfläche nach. Im
Fachjargon wird dies Konvergenz genannt.
Die Konvergenzrate (Absenkung in einer gewissen Zeiteinheit)
liegt bei etwa 1%/a, d.h. jede Kaverne verliert pro Jahr 1 % ihres
Hohlraumes.
Daraus ergeben sich folgende Rechnungen:
Bei der mittleren Größe einer Kaverne von 500 000 m3und einer
Konvergenzrate von 1 % /Jahr entsteht an der Erdoberfläche eine
Absenkung um 5000 m3.
Bei 99 Kavernen senkt sich die Oberfläche
pro Jahr um 495 000 m3
Will man die entstehende Senkungsmulde wieder auffüllen,
dann benötigt man
pro Jahr 33 000 LKW á 15 m3Füllmaterial.
Das wären 90 Großlaster pro Tag
Die IVG, mit Unterstützung des LBEG, behauptet, dass
Diese Aussage ist wissenschaftlich nicht belegt. Es ist eine Theorie, die
Alle Folgeschäden gehen dann natürlich zu Lasten der Allgemeinheit.
Nähere Erläuterungen und Erklärungen finden Sie im nachstehenden Bericht:
Mit Fertigstellung der Ostseepipeline "Nord Stream" ist die Versorgungssicherheit der Gasverbraucher in ganz Europa mehr als sichergestellt. Mehr "Pipelinegas" ist zur Deckung des Gasverbrauches in Europa nicht erforderlich. Für dieses teure Importgas mit
entstehen auf den europäischen Spot-Märkten ernstzunehmende Konkurrenzen durch Gasimporte aus Förderländern, die an kein Pipelinenetz angeschlossen sind.
Flüssiggas (LNG=Liquified Natural Gas) ist der "große Renner" der Zukunft. Infrastrukturelle Maßnahmen zur Anlandung des LNG mit Tankschiffen sind europaweit im Aufbau.
Ob uns eine Gasschwemme "droht" oder nicht, lesen Sie bitte selbst im nachfoldendem Bericht und den darin aufgeführten Links:
(Abschrift aus dem "Friesländer Boten", verfasst von Dr. Heiko Scheepker)
Nicht zuletzt sind es die saudummen Ostfriesenwitze, über die alle Welt lacht - wir natürlich auch. Aber sie enthalten doch einen wahren Kern, denn bei unseren Landsleuten setzt sich allmählich die Gewissheit fest, dass man den Blödmännern von der Nordseeküste so ziemlich alles zumuten kann, denn die merken nix und lassen sich alles gefallen.
Dringend benötigte Arbeitsplätze bekommen sie nicht, in die Gegend will keiner investieren, ein Hafen wird gebaut, den keine Schiffe anlaufen sollen, wichtige Verkehrswege fehlen und jetzt wird der Untergrund von Friesland ausgehöhlt, um dort Gas einzulagern.
Ja schön, wir haben da einige Vertreter gehabt, die einen lauten Namen haben, aber die haben uns immer in flauschiger Ruhe gehalten und wenig von den Dingen in Angriff genommen, die uns wirklich nach vorne bringen könnten.
Friedeburg, Etzel und Horsten sind die drei Hauptorte im "Schwarzen Brack". Sturmfluten haben hier einst die Deiche überwunden und ein riesiges Loch ins Land gerissen, das in jahrzehntelanger Arbeit nur mit großen Mühen wieder geschlossen werden konnte.
Dieses Land liegt knapp über dem Meeresspiegel. Mitten im "Schwarzen Brack" entsteht ein riesiger Industriekomplex, darunter liegen weit über 100 Mio. Kubikmeter Hohlräume für die Gaseinlagerung. Sobald sie entstanden sind, "wachsen" sie wieder zu: In einigen Jahrhunderten - das betrifft uns dann nicht mehr, Gott sei Dank! - sind sie wieder verschwunden. Der Grund dafür ist, dass Salz unter Druck fließt, ganz langsam aber unaufhaltsam.
Um das Land im "Schwarzen Brack" zu erhalten, darf es nicht absinken. Bis jetzt sollen es nur 25 cm sein, das wird abewr in wenigen Jahren deutlich mehr werden. Dann setzen die Schäden ein, die dann nicht mehr zu übersehen und auf die Dauer auch nicht mehr zu reparieren sind. Wenn die Höhlen einmal nicht mehr gebraucht werden - nach jetziger Einschätzung etwa in 40 Jahren - werden sie mit Wasser gefüllt. Das war´s dann, und man geht seiner Wege. Das geltende Bergrecht, nach dem alle "unterirdischen" Angelegenheiten geregelt werden, fordert dann von den Betreibern keine weitere Nachsorge.
Vielleicht müssen unsere Nachkommen Boote bauen, mit denen sie wieder ans trockene Land kommen können.
Das geht uns dann nichts mehr an!
Wohnen Sie in Horsten, Etzel, Marx oder Friedeburg und haben Sie vor kurzem Risse in Mauern oder Fußböden entdeckt, dann wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns (siehe Anschrift im Impressum oder über die Kontaktseite).
Wir kommen bei Ihnen vorbei und erfassen statistisch alle Schadensmeldungen.
Kennen Sie schon unseren Flyer zur Bodenabsenkung im Kavernenfeld Etzel?
Auf der Rückseite dieses Flyers finden Sie ein Formular, welches Sie ausgefüllt an die BI weiterleiten können.
Mit diesem Formular bestätigen Sie den Wunsch, dass Sie für Ihre Immobilie ein Beweissicherungsverfahren einleiten wollen, wenn dieses von der IVG bezahlt
wird.
Wenn Sie sich über den Bau-Fortschritt im Kavernengelände informieren möchten, schauen Sie sich die neuesten Bilder vom 22. Februar 2011 an
Gehen Sie zu den Fotos.